Mit einer Erweiterung des Bandnamens sind die Innsbrucker HYPERION (jetzt + DEATHBIONICS) nicht allein im Lande (MIDGARD + UPGRADED). An und für sich nur konsequent bei einem grundlegenden Besetzungs- und Stilwechsel.

Es klingt schon danach: künstliche Lebens- (bzw. Todes-)formen sind in die Band gedrungen, verkörpert durch sphärische Elektronik und industrielle Elemente. Dennoch ist ein guter Teil der Aufnahme recht klassischer – und tadellos gespielter – melodic Black Metal mit feinen, ein wenig an alte SATYRICON erinnernden – Gitarrenläufen über rasanten Drum-Patterns.

Und die neuen Elemente? Na ja, bin zugegebenermaßen kein großer Freund davon, da sie erfahrungsgemäß in 90% der Fälle (und bei allen guten Absichten) zu einer Verkitschung führen. Diese Ansicht mag man teilen oder auch nicht. Mir für meinen Teil verderben sie den Spaß mit den HYPERION DEATHBIONICS aber auch nicht ganz, denn die Einflechtungen sind a) trotz meiner Vorbehalte nicht schlecht gemacht und b) das zugrunde liegende schwarze Instrumentalgerüst ist, wie gesagt, schon sehr gut unterwegs. Aber BLUTENGEL covern – DAS ist doch ein bisschen sehr kitschig.