COMATOSE VIGIL - Narcosis
Label: Solitude Productions
COMATOSE VIGIL haben sich dem zutiefst melancholischen Doom-Death ergeben und zelebrieren auf „Narcosis“ ein pompöses Lehrstück in Sachen „In Selbstmitleid schwelgen“.

Weder musikalische Fähigkeiten noch Produktion sollten jedoch dazu Anlass geben, denn sehr fein gemacht ist „Narcosis“ auf jeden Fall mal. Düsteres Gitarrenraunen, im Zeitlupentempo donnerndes Schlagwerk und eine endlos tief orgelnde Röchelstimme leiten stimmungsvoll ein; und der schräge Einsatz der Streicher, welche das düstere Gesamtbild auf makaber-heitere Art kontrastieren, machen Lust auf mehr.

Leider wird die große Hoffnung dann zwar nicht gänzlich enttäuscht, aber doch gedämpft, denn alsbald verlieren sich COMATOSE VIGIL in zwar handwerklich tadellosem, aber songtechnisch doch allzu vorhersehbarem Mittelmaß. Jaja, es gibt Tonfolgen, die traurig klingen, das haben wir schon kapiert – aber das kleine bisschen Abweichung vom Schema F; die Koketterie mit heimlicher Fröhlichkeit – das macht halt die Würze!

Das soll jetzt nicht heißen, dass COMATOSE VIGIL wirklich schlecht wären, nur herausragend sind sie eben leider (noch?) nicht.

www.comatosevigil.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Narcosis (engl)
2. Narcosis (rus)
3. Bonus Track
Gesamtspielzeit: 36:53

marian
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Beitrag vom 17.05.2007
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