TRIOSPHERE sind schrecklich! Zumindest für alle notorischen Nörgler. Selbst nach längerem Überlegen fällt einem einfach kein gravierender Kritikpunkt ein. Das norwegische Trio zockt auf "Onwards" einen kraftvollen Metal mit gutem Prog-Anteil, wie man es länger nicht von so einer jungen Band gehört hat. Was hier musikalisch geboten wird, ist wirklich Sonderklasse. Fast unglaublich, dass hier nur drei Leutchen am Start sind. Eigentlich sollte man niemanden besonders hervorheben, aber die Gitarrenarbeit ist schon ein besonderer Genuss.
Dabei stört es einen Melodiesüchtigen wie mich keineswegs, dass die Songstrukturen oft ein wenig verkopft sind und die eingängigen Hooks fehlen. Die Musik ist einfach so faszinierend und mitreißend, dass man trotzdem immer wieder Lust hat, die CD in den Player zu schieben. Mit der Zeit erschließt sich das Werk dem Hörer immer mehr. Erwähnenswert ist noch die bassspielende Sängerin, die abseits von Elfengesängen à la NIGHTWISH richtig die harte Metallerin raushängen lässt, gewöhnungsbedürftig aber
nicht schlecht.

Gasterview von "wor".