Gerade bei Bands wie EMERALD SUN fragt man sich schon manchmal, warum solche Bands einen Plattenvertrag bekommen. Das was die Griechen auf ihrem Debüt "Escape From Twilight" bieten ist zwar keinesfalls schlecht, aber eben so durchschnittlich, dass sich die Jungs niemals auf dem hart umkämpften Power/Melodic-Metalmarkt durchsetzen werden. Die Band ist handwerklich über jeden Zweifel erhaben, aber begabte Instumenalisten schreiben eben nicht zwangsläufig gute Songs. Das hat man einfach schon zu oft und besser bei anderen Bands wie RHAPSODY oder HELLOWEEN gehört. Der Schwachpunkt ist aber auf jeden Fall der Sänger. Ständig hält er sich in Höhen auf, in denen er einfach nichts zu suchen hat. Sein Stimmchen wird dann nämlich so dünn, dass man spätestens nach dem dritten Song Kopfschmerzen bekommt. Es ehrt MYSTIC PROPHECY-Frontmann R. D. Liapakis ja, dass er seinen Landleuten helfen wollte und bei der Produktion behilflich war, aber retten konnte er die Scheibe auch nicht mehr.

Gastreview von "wor".