Ein richtig interessantes Album erreicht mich da von einer noch recht jungen Truppe aus Gleisdorf. Ganz bin ich mit der von der Band selbst abgesegneten Stilbeschreibung „Alternative-Metal“ ja nicht einverstanden, denn dafür schimmern mir zu viele Core-Elemente und thrashige Parts durch, aber lassen wir das Schubladendenken doch einfach beiseite.

Fest stehe jedenfalls, dass RIGID SPIRIT schon im Intro mit dem eher TOOL ähnlichen getragenen Beginn und dem darauf folgenden groovenden Abschnitt der Marke MACHINE HEAD aufzeigen, dass man es in den kommenden knapp 30 Minuten mit einem abwechslungsreichen Werk zu tun hat. Schon der erste Track hält dieses Versprechen und wartet ebenfalls mit einer gelungenen musikalisch umgesetzten Stimmungsschwankung der einzelnen Protagonisten auf, wobei es Sänger Martin äußerst gut gelingt sich stimmlich in diese Achterbahnfahrt einzubauen und auf eher ruhig vorgetragene Passagen aggressive und hasserfüllte Shouts einzustreuen weiß. Derart energisch und ungestüm geht es dann auch die restliche Scheibe über weiter, wobei man sich trotz aller Bemühungen den Vorwurf der Stagnation gefallen lassen muss. Denn wenngleich alle Songs für sich genommen abwechslungsreich gestaltet wurden, so haftet jedem davon insgesamt gesehen doch derselbe Aufbau mit dem schon angesprochenen Wechselspiel an. Dies soll jedoch nur ein kleiner Denkanstoß für die kommenden Veröffentlichungen sein, da „Intense“ für sich genommen ein wirklich hörenswertes Werk mit einer zusätzlich tollen Produktion darstellt.

Anhänger groovender Rhythmen mit leichtem Core-Einschlag sollten sich diese Band einmal zu Gemüte führen. Noch dazu bieten RIGID SPIRIT, mehr als fairerweise, alle Songs zum kostenlosen Download auf ihrer Homepage an – über CD-Bestellungen sind die Jungs aber sicher auch nicht böse…