Obwohl schon im Jahre 1996 gegründet bringt die spanische Band erst jetzt ihr Debüt auf den Markt. Lag es vielleicht an den vielen Besetzungswechseln, dass es zu so einer ungewöhnlichen Verzögerung kam? Ich weiß es leider nicht, aber das Werk, welches gerade bei mir im CD-Player rotiert hat es verdient gehört zu werden.
Ihren großen Vorbildern MY DYING BRIDE, PARADISE LOST, ANATHEMA und CELESTIAL SEASON nacheifernd halten die den Doom Metal so pur wie möglich und verzichten auf Gothic-Elemente (wobei ich von anno dazumal spreche). „Grey Universe“ ist tatsächlich sehr grau gehalten, hat aber auch seine schönen, sonnendurchfluteten Momente. Und ehrlich, jedes Mal wenn Sänger Javier De Pablo mehr Emotionen als sonst zeigt, dann wandert seine Stimme in höhere Gefilde und es wird richtig geil. Da beginnt das Herz eines jeden Doom Anhängers erst zu schlagen. Auch die mit Violine untermalten Parts sind mehr als gut ausgefallen.
Die sechs Tracks umspannen einen Rahmen von über einer ¾ Stunde, die eigentlich trotz der SloMo-Attitüde nie langweilig wird.
Fazit: Trotz Frühlingserwachen herbstelt es gewaltig!