Da wäre ja fast ein Jubiläum draus geworden. 14 Jahre ist es jetzt nämlich her, dass PRO PAIN mit "Foul Taste of Freedom“" einen absoluten Metal-Meilenstein veröffentlicht und damit den Metalcore mitbegründet haben.

Leider waren sie mit ihrem Sound immer eine Spur zu unkommerziell, roh und kompromisslos, sodass ihnen der ganz große Durchbruch nie gelungen ist.
Schade nur, dass Jahre später junge Bands den PRO PAIN-Sound abkupferten und auf diese Weise unverdient Ruhm und Kohle einfuhren – und das immer noch tun. Kids, wenn Ihr harte, aggressive Mucke hören wollt, dann geht zu Papa Meskil. Der zeigt Euch wo der Hammer hängt. Und das tut er auch wieder auf dem zehnten Studioalbum, „The 10th Crusade“. PRO PAIN gehen den Weg vergangener Alben weiter und bringen vermehrt Abwechslung in ihren bewährten Sound. Das tun sie mit rockig-blusigen Elementen, Chören, verschiedenartigen Gesängen oder Flamencogitarren. Zweiminütige Hardcore-Attacken gibt es

genauso, wie längere Stücke und das alles in höchster Qualität. Bangerherz was willst du mehr. Fast schon unglaublich, ist die Aggressivität, mit der Gary Meskil seine Texte ins Mikro brüllt. Der Mann hat sich die Wut in all den Jahren erhalten und ist absolut authentisch geblieben. PRO PAIN sind dafür bekannt CDs auf hohem Niveau abzuliefern, aber eine solche Explosion an kreativer Härte ist dann doch ein wenig überraschend. Ohne Frage das beste Album seit "„Contents Under Pressure"“.

Gastreview von "wor".