CAY-OS - Worst Case Scenar1o
Label: Burnside Records
Eines gleich zu Beginn als Einstieg; eines tritt auf diesem Album der CAY-OS Truppe sicher nicht ein, nämlich das “Worst Case Scenar1o” ihres so betitelten neuen Machwerks. Vielmehr trifft man voll ins Schwarze eines wohl jeden Metal oder Metalcore Fans. Und vielleicht schafft man es auch, ein noch breiteres Publikum hiermit zu erreiche, da die Scheibe wohl für jeden, der nur ein wenig mit härterer Musik etwas anfangen kann zu bieten hat. So groovt das Album von Anfang bis Ende und ohne einen merklichen Durchhänger zu haben. Dieser Faktor ist hoch anzurechnen, da dies nicht immer der Fall ist.

Zur Vorstellung ihres Albums lud die Truppe ins Wiener Monastery zur Albumpräsentation. Und um dies zu einer großen Party für jedermann werden zu lassen lud man gleich zwei Bands als Support ein. Nach Problemen mit dem ursprünglich geplanten ungarischen Support fand man schnell Ersatz in BOON und LOS DEEPEST, die dem Publikum schon mal kräftig einheizten.
Anschließend ging es dann zum eigentlichen Sinn des Tages und gleichzeitigem Höhepunkt, nämlich der Präsentation von “Worst Case Scenar1o”. Hier gab man neben dem gesamten neuesten Output noch „The Answer“ vom „Statement War“ Album zum Besten und wurden mit ausschließlich positiver Publikumsresonanz belohnt.

Nun genauer zum musikalisch verbrochenen auf “Worst Case Scenar1o”. Das Intro „W.C.S (Wicked Century)“ eröffnet das Album und leitet in „Lunar Lunaris“ über, welches schon mal voll zu überzeugen weiß. Hier treffen treibende Gitarren auf eine mächtige Portion Groove, punktgenaues Drumming und variablen Gesang. Besonders der Refrain sollte für kreisende Köpfe sorgen. Nach diesem grandiosen Start geht es mit „Cube“ weiter. Hier zieht Sänger Raphael alle Register und von Keifen bis zu cleanem Gesang ist hier alles vertreten und auch die Drums poltern ordentlich nach vorne los. „Agoraphobia“ geht in ähnlicher Manier weiter und weiß auch zu überzeugen. Ein Intro startet schließlich „Galeena“, einen Song, der sich etwas von den anderen abhebt und noch mehr Abwechslung in das Album bringt, aber den roten Faden des Albums dabei nicht verliert. So treffen markante Gitarrenleads auf fiesem Gesang, um im Refrain wieder in melodische Hooklines zu gipfeln. „Subconciousness“ geht dann wieder in die vollen und nach diesen zwei Dritteln des Albums kann man schon mehr als eine positive Bilanz ziehen. Den Endspurt startet „Dear Friend“, dessen Mainriff mich etwas sehr als einen uralt ANATHEMA Song erinnert, aber eines ist sicher, gerade dieses Riff zieht einen in seinen Bann und macht ihn zu einem der Hits auf dem Album. Lets Mosh and bang steht groß über diesem Song geschrieben. Die Köpfe werden rollen vereint dann wieder alle Trademarks der Band und macht genauso Spaß wie das abschließende „Psychological blackmail“ das zum Ende nochmals das Tempo anzieht und das Prädikat genial verdient. Alles in allem hinterlassen die Jungs mit “Worst Case Scenar1o” ein nahezu perfektes Album, welches kaum Schwächen aufzeigt. Weiters kenne ich kaum eine Band, die es schafft, mit ihrem Album einen beschissenen Tag doch noch etwas Positives abzugewinnen – also bestens zum musikalischen abreagieren geeignet.
Nun zur Punktevergabe, die mir hier einerseits nicht schwer fällt, bei solch einem guten Machwerk; in der Feinarbeit dann doch ein wenig…
Einen geringfügigen Abzug gibt’s für Kleinigkeiten, die man immer verbessern kann, dafür gibt’s es wieder eineinhalb Punktebonus für solch einen Kracher aus österreichischem Lande und so landet man schlussendlich auf runden Sieben…
All die jenen, die nun Interesse bekommen haben, können die Band demnächst bei drei Konzerten abtasten. Für den größten Gig, dem Supportgig am 20.03.2007 für Sepultura, stellte uns die Band freundlicherweise zwei Karten zur Verfügung.

www.cay-os.com

MP3 - FILES:
Cube (File liegt auf www.cay-os.com)
Galeena (File liegt auf www.cay-os.com)

7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. W.c.s (wicked Century)
2. Lunar Lunaris
3. Cube
4. Agoraphobia
5. Galeena
6. Subconciousness
7. Dear Friend
8. Heads Will Roll
9. Psychological Blackmail
Gesamtspielzeit: 37:43

Harald
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Beitrag vom 06.03.2007
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