Nach dem mächtigen Sonnengott aus der ägyptischen Mythologie benannt, bieten die Österreicher AMUN RE nach ihren eigenen Aussagen auf "Magic kingdom" melodischen Rock - doch dies etwas seicht, einfallslos und uninspiriert. Zweifelsohne hat man vorallem mit Wolfgang Schweiger einen begnadeten Gitarristen in der Band, der sich stark an altem True Metal-Riffing der Marke IRON MAIDEN orientiert, doch im Großen und Ganzen bieten die Tracks wenig Abwechslung und kaum Eigenständigkeit, soll heißen: Ein Großteil des hierauf vertretenen Materials habe ich schon bei der einen oder anderen Band qualitativ hochwertiger und frischer gehört.

Aufgenommen wurde das Album in den Holy Gasoline Studios (Mistelbach), den Feinschliff bekam es in den CCP-Studios (Linz), man kann also eine qualitativ hochwertige Produktion erwarten, bei der das Material soundtechnisch eine optimale Grundlage bekommt - die aber leider nicht ausgenutzt wird.
Layouttechnisch gesehen kann man auch nicht besonders überzeugen, somit liegt das Album sowohl musikalisch als auch von der Aufmachung her unterm Durchschnitt und ist meiner Ansicht nach nur für Komplettisten zu empfehlen. Freunde des sehr melodischen Rocks mit leichten True Metal-Anleihen sollten "Magic kingdom" auf jeden Fall zuerst antesten, bevor sie zugreifen.