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DYING FETUS - War Of Attrition
Label: Relapse |
Die Ami-Deather DYING FETUS legen mit „War Of Attrition” eine neue Langrille vor, auf welcher von der ersten Sekunde an die Devise lautet: „Wer bremst, verliert!“ Hier werden wirklich sämtliche Tempolimits übertreten und die ziemlich komplexen, sehr technischen Songs donnern dem verdutzten Hörer aus den Boxen entgegen. John Gallagher und Mike Kimball an den Gitarren werden die Nachwuchsgitarristen unter den Hörern ob ihres extrem komplexen und schnellen Spiels in den Wahnsinn treiben, während sich den Drummern die Frage stellen wird, ob hinter den Schießbuden wirklich ein menschliches Wesen sitzt oder Duane Timlin lediglich der Name des Drumcomputers ist. Und über dem instrumentalen Inferno thront John Gallagher’s zweistimmiger Grunzgesang. Tempomäßig prescht man wie gesagt nach vorne als wäre man auf der Flucht vor der Polizei, nur ab und zu gönnen DYING FETUS sich und dem Hörer die eine oder andere kurze ruhige Passage, nur um gleich darauf das Gaspedal wieder bis zum Anschlag durchzutreten. Die Songs selbst sind extrem abwechslungsreich ausgefallen, strotzen vor unerwarteten Breaks und lassen weder Groove noch Melodie vermissen.
Über den Status von DYING FETUS im Death Metal brauchte vorher auch nicht diskutiert werden, doch mit so einem Oberhammer wie „War Of Attrition“ hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Hier passt vom Hammersound über das durchdachte Songwriting bis hin zum technisch exzellenten Spiel wirklich alles. Auch die eher magere Spielzeit von knapp 37 Minuten kann man der Band nicht wirklich zum Vorwurf machen, eine Gruppe die Midtempo Death Metal zockt, hätte beim Einspielen der Songs vermutlich locker die doppelte Spielzeit erreicht.
www.dyingfetus.com
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Beitrag vom 04.03.2007 Zurück
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