|
CHIMAIRA - Resurrection
Label: Ferret/Nuclear Blast |
„Resurrection“ haut mitten in die Fresse – was man von CHIMAIRA auch erwarten konnte, ist aggressiv und thrashig und bei weitem das Härteste was das Sextett aus Cleveland, Ohio bis jetzt abgeliefert hat.
Mark Hunter brüllt sich eine knappe Stunde lang die Seele aus dem Leib, die Gitarristen Matt DeVries und Rob Arnold haben ihre Metal-Hausaufgaben gemacht und werden mit jeder CD besser. Nach einem Doppelwechsel hinterm Schlagzeug steigt Andols Herrick nach 2-jähriger Abwesenheit wieder gekonnt in die Pedale.
Der Opener und Titletrack „Resurrection“ zeigt wie der Hase läuft: CHIMAIRA erschaffen einen Bastard aus Cyber-Thrash-Dauerfeuer, uptempo Riffs, melodiösem Refrain, groovenden Moshparts, wiehernden Gitarren, hier und da ein Hauch von Schweden. Vergleiche mit den Größen der 90er hinken trotzdem, denn die (gelungene) brachiale Mischung aus altbewährten Zutaten und der aggressiven Energie des modernen Hardcore verleiht der Band nicht zuletzt durch ihren Abwechslungsreichtum eine Eigenständigkeit, die gerade in Metalcore-Kreisen ihresgleichen sucht. Songs wie “Worthless” und „The Flame“ stehen HATEBREED in Sachen Hardcore-Metal-Brutalität um nichts nach und sorgen spätestens im Moshpit für gute Laune. Was „Resurrection“ aber deutlich von typischen Hardcore-Scheiben abhebt, ist eine durchschnittliche Songdauer von 6 Minuten. Mit dem epischen Track „Six“ stellt die Band sogar über nennenswerte 9:45 Tiefgang unter Beweis.
Mit ihrem fünften Studioalbum „Resurrection“ liefern CHIMAIRA ein großartiges Stück modernen Metals und setzen nahtlos dort an, wo ihr selbstbetiteltes Album aufgehört hat. Zweifellos ist es eine CD die öfter gespielt werden will, die Band hat sich hörbar weiterentwickelt, hat mehr Power und progressive Ideen. „We have become so goddamn powerful...“ – Stimmt! Ein bissl mehr frischer Wind, dann gibt’s die Bestnote.
www.chimaira.com
Beitrag vom 22.02.2007 Zurück
|
|