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METALIUM - Nothing To Undo – Chapter Six
Label: Massacre Records |
Bereits seit fünf Alben halten die Jungs um Lars Ratz nun die Fahne des teutonischen Schwermetalls hoch, weshalb man stilistische Experimente auf dem nunmehr sechsten Album der Gruppe im Vorhinein ausschließen konnte. Nach dem kurzen Intro geht es mit melodischem Speed/Power Metal los, der von eingängigem Riffing und Mitsingrefrains geprägt ist. Beim Anhören des Albums merkt man allerdings doch einige kleine Veränderungen im Sound von METALIUM, so agiert man doch nicht die ganze Zeit typisch deutsch, sondern orientiert sich bei manchen Passagen an amerikanischen Kollegen wie VICIOUS RUMOURS. Das lässt die Scheibe nicht so fröhlich klingen wie die Vorgänger, sondern verströmt ein gesundes Maß an Düsternis. Auch textlich hat man sich von den realitätsfernen Fantasy-Texten verabschiedet und beschäftigt sich nun eher mit gesellschaftskritischen Themen.
Mit „Was Home“ darf die obligatorische Ballade nicht fehlen, ja da werden Erinnerungen an die Achtziger und frühen Neunziger wach, als solche Stücken auch im Radio gespielt wurden, man denke nur an beispielsweise die SCORPIONS oder BONFIRE. Zu guter Letzt wird, fast schon traditionell für METALIUM, eine Coverversion dargeboten. Diesmal war man besonders mutig und hat sich an QUEEN herangewagt. Ich muss sagen, dass Henning Basse zwar natürlich nicht an den seligen Freddy Mercury herankommt, aber da QUEEN mittlerweile einen Paul Rodgers hinters Mikro lassen, muss die Leistung von Herrn Basse hier ausdrücklich gewürdigt werden. Auch musikalisch gelingt es sehr gut, das Stück durch eine Steigerung des Härtegrads vom Rock zum Metal zu transferieren.
Fazit: Wer METALIUM kennt, weiß was ihn auf „Nothing To Undo” erwartet!
www.metalium.de
Beitrag vom 19.02.2007 Zurück
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