Nach einer langen Wartezeit und der Neubesetzung der Band (nur Sänger Thomas Böck ist vom Originalzustand übrig) gibt es wieder ein Lebenszeichen. Und dieser Neustart ist gleichzeitig auch eine Rückkehr zu den Wurzeln des deutschen Punkrocks.
Nicht nur musikalisch, sondern auch textlich bewegen sich SCHWEISSER im neuen Jahr.
Vor allem politische und gesellschaftliche Thematiken werden in den Songs aufbereitet. Zwar ist „Pororoca“ im Ganzen gesehen recht eingängig und hart und besitzt einiges der Wut/Aggressionen früherer Outputs, trotzdem hat man bei vielen Liedern das Gefühl, dass da noch was kommen soll. Aber jene Überraschung, jenes Ereignis bleibt leider aus. Auch glaube ich kaum, dass viele Anhänger aus den früheren 90igern mit der neuen Kursrichtung klar kommen werden. Vor allem das ihren damaligen Sound prägende Saxophon wird schrecklich vermisst.
Die guten Ansätze sind jedenfalls da und nach längerer Zusammenarbeit in dieser Konstellation könnten SCHWEISSER vielleicht wieder an alte Tugenden anschließen.