KIUAS - Reformation
Label: Spinefarm Records
Als ich diesen Silberling in den Händen hielt dachte ich mir, das ist eine klare Sache, da ich die Truppe zu Zeiten ihrer “Winter In June” MCD live sehen konnte und dies mehr als imposant war. Ganz so einfach stellte es sich dann doch nicht heraus, da die Songs auf dem Zweitling „Reformation“ alles andere als easy listening Stuff sind.
Schon der Opener „Race With The Falcons” zeigt dies. Einerseits kommt er ziemlich straight, aber auf der anderen Seite auch sehr vertrackt aus den Boxen. Musikalisch ist das ganze dem Heavy Metal einzuordnen, wobei die Band auch immer wieder Elemente verwendet, die auch auf einem Death Metal oder Black Metal Album stehen könnten. Mit Ilja Jalkanen hat man einen wirklich guten Mann hinterm Mikro und auch seine Mitstreiter stehen ihm in Sachen Können nichts nach. „Through The Ice Age” lässt vom Songaufbau parallelen mit NIGHTWISH zu, ohne aber hier etwas abzukupfern. Die Bands sind eben definitiv in derselben Musikrichtung und auch vom Härtegraden her gleich angesiedelt. Der Song selbst braucht einige Durchläufe, da die Gitarren anfangs doch recht hektisch wirken; dies ist aber der Stil der sich durch das gesamte Album zieht und mit dem man anfangs erst warm werden muss. Hier ist Können vorhanden und dieses wird auch gezeigt.
Der Anfang von „The New Chapter” könnte fast als Death Metal-Nummer durchgehen, um dann wieder defintiv Heavy Metal zum Besten zu geben. Hier können die Jungs durchaus mit den ganz Großen dieses Genres mithalten. „Of Ancient Wounds” könnte dann zum Pflichtnummer in jedem Metalschuppen werden. Hier werden Einflüsse von BLIND GUARDIAN (in der Art des Chorus), NEVERMORE oder auch SONATA ARCTICA bestens ins eigene Gefüge eingebunden und zu etwas Eigenem gemacht. Für „Child Of Cimmeria” wird dann die Akustikklampfe ausgepackt, um im nächsten Moment in die Vollen zu gehn. Da zeigt man Highspeed auf der Gitarre und auch härterer Gesang kommt zum Einsatz. Auch gewisse Parallelen zu den Lansleuten von ENSIFERUM kann man nicht verleugnen, da hier teilweise recht heftig zu Werke gegangen wird.
In „Black Winged Goddess” zeigt auch der Mann an den Tasten, dass er selbst von orchestralen Passagen nicht zurückschreckt. Mit diser Truppe hat Spinefarm mehr oder weniger durch Zufall einen absoluten Glücksgriff gemacht!
Auch „Heart Of The Serpent” zeigt die Gitarrenfraktion in härteren Gegenden, aber stets in einem harmonischen Ganzen. Yeah, mit „Bleeding Strings” kommt dann die Konzertmitgröhlnummer schlechthin´und auch auf den folgenden Nummern gibt es keine Enttäuschungen, wobei besondes „Reformation“ hervozuheben ist. Hier kann man erneut Einflüsse aus der Black Metal-Ecke heraushören.
Alles in allem funktioniert diese Mischung hervorragend und man kann den Jungs nur eine große Zukunft vorhersagen, beziehungweise wünschen, denn verdient hätten sie es allemal.

www.kiuas.net


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Race With The Falcons
2. Through The Ice Age
3. The New Chapter
4. Of Ancient Wounds
5. Child Of Cimmeria
6. Black Winged Goddess
7. Heart Of The Serpent
8. Bleeding Strings
9. Call Of The Horns
10. Reformation
Gesamtspielzeit: 43:55

Harald
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Beitrag vom 20.12.2006
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