PROFANE OMEN - Beaten Into Submission
Label: Dethrone Music
Nun, PROFANE OMEN sind keine Unbekannten, zumindest in Finnland. Hier kann man auf eine längere Laufbahn zurückblicken, veröffentlichte mehrere Demos und spielte, man würde es kaum glauben, auch schon mehrere Gigs in Österreich. Mit „Beaten Into Submission“ steht nun das Debüt in den Läden und schon mit diesem wird man sich weit nach oben katapultieren, denn das was die Jungs hier abliefern ist moderner Groovemetal erster Güte.
Nach einem kurzen Intro startet man mit „Adrenaline”, einem der Songs der ihnen wohl den Plattendeal eingebracht hat,und der in der Vergangenheit auch schon visualisiert wurde. Weiter geht es in der „Painbox”. Und ohne Angst und Schrecken zu verbreiten kann man das ganze als Deathmetal mit Rock 'n’ Roll Attitüde nennen und in diesem Sinne variiert auch der Gesang zwischen Grunts und cleanem Gesang und dies nicht etwa nach dem Strophe/Refrain Schema! In „FMH (F**k Me Hollow)“ zeigt Jules, dass in ihm auch durchaus ein „Goldkelchen“ steckt, sofern er will. In seinem Organ steckt einfach enormes Potential, welches er auch ausschöpft. Der Song ist auch der absolute Anspieltipp, vereint er doch alles par excellance! Als kleine Überraschung wartet der Song mit einem akustischen Gitarrenzwischenspiel auf, welches in den folgenden Track „Enemies“ überleitet. In diesem Part zeigt man, dass man es durchaus etwas „zarter“ angehen kann und nicht nur die harte Schiene in petto hat. Hier wird gezeigt, dass man sich durchaus auch als Rocker versteht und nicht immer volles Rohr gehen muss, es aber immer wieder kann, wie auch im darauf folgenden „Gunshot/Mindset“. Eine Death Metal Nummer erster Klasse. Hier lassen sie so manche alten Kollegen richtig Alt aussehen, sei es nun vom Spieltechnischen her der den Vocals, die einem bei jedem Röhren ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Auch „Rewind“ spielt in der oberen Liga und würde jedes Moshpit füllen.
Eine kleine Verschnaufpause gibt es mit „Pit Of My Thoughts”, wobei diese nicht von langer Dauer ist und abermals zum Bangen einlädt und GROOVE groß über dem Song zu stehen scheint. Als nächstes folgt der Gott in der Flasche, ja wenn das nicht der Weingeist ist… Jedenfalls ein weiterer erstklassiger Track vom letzten Demo, der es zu Recht auf das Album geschafft hat und in einem Gitarrenzwischenspiel einen Hauch von Erinnerung an SENTENCED (R.I.P.) hervorruft. Die Gottessuche sei dann jedem selbst überlassen, selbst wenn sie in der Flasche erfolgt… „Damaged Justice” zieht dann einen Schlussstrich unter die Rechnung, die mit vollen abgerundeten sieben Punkten beglichen wird. Ich ziehe den Hut vor einem der Highlights 2006, komme noch was wolle…

Gerüchteweise wird an einer Tour gebastelt, die den Trupp auch nach Österreich bringen soll; da heißt es Daumen halten.

www.profaneomen.net


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Adrenaline
3. Painbox
4. FMH
5. Enemies
6. Gunshot/Mindset
7. Rewind
8. Pit Of My Thoughts
9. God In A Bottle
10. Damaged Justice
Gesamtspielzeit: 58:41

Harald
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Beitrag vom 20.12.2006
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