Früher, als Kind, war ich immer in den Sommerferien beim besten Freund meines Vaters am Bauernhof und dort habe ich natürlich tatkräftig mitgeholfen. So auch bei der Kartoffelernte. Und wer das schon mal mitgemacht hat, weiß wie staubig man danach ist und wie staubtrocken sich der Mund danach anfühlt.
Ungefähr so staubtrocken kommt der erdige Rock dieser fünf Amis rüber. Rau, kantig, bluesig und groovig. Diese Adjektive treffen es eigentlich ganz gut, was uns diese jungen Herren, die schon mit der BLACK LABEL SOCIETY, mit C.O.C. und MOTÖRHEAD auf Tour waren, hier vor den Latz werfen. Und man muss sagen, dass BRAND NEW SIN sehr gut als Vorband gepasst haben. Biertrinkermusik trifft Südstaatenrock trifft Haudrauf-Rock´n´Roll.
Die Stimme von Joe Altier ist sehr gut und passt wie die berühmte Faust auf´s Auge, veredelt wird das Scheibchen aber noch mit dem Organ von Peter Steele auf einem Track. Dickes Lob, das haben die Jungs gut hinbekommen.
Die Gitarrenfraktion kann auch mit tollen Soli punkten und gesamt gesehen ist das Album, dessen einziges Manko die fehlenden frischen Ansätze wären, gut gelungen.