Mit „By The Sword Of My Father” liegt nun bereits das zweite Album dieser internationalen „All Star Pagan Metal-Band” vor. Diesmal ist die Anzahl der Beteiligten im Vergleich zum Debüt noch höher, es haben sich 31 Musiker aus 8 Ländern zusammengefunden. Nach einem vom Österreicher Hugin (URUK HAI) komponierten Keyboard-Intro geht es mit melodischem Pagan Metal los. Bei dem Song „The Lady’s Gift“ hört man gleich deutlich die Handschrift der auch schon auf dem Vorgänger beteiligten Wulfstan und Athelstan von FOREFATHER heraus. Musikalisch schlägt das Album in die gleiche Kerbe wie das Debüt, teilweise klingt das Ganze aber sogar noch etwas epischer. Auch ist „By The Sword Of My Father” im Vergleich zum Vorgänger „A Nordic Poem“ stilmäßig abwechslungsreicher ausgefallen, so hört man bei „The Wisdom Of Wolves“ ein wenig Einflüsse von Humpa-Metal in Richtung FINNTROLL heraus, „Instrumental“ klingt stark nach Celtic Metal Bands wie CRUACHAN, „Invictus“ geht in die Power Metal-Richtung und bei „Tribute To The Viking Gods“ hat man sich dem puren Folk-Metal verschrieben. Mit „Heathenpride“ gibt es auch ein sehr originalgetreu nachgespieltes Cover der genialen FALKENBACH zu hören, deren Schaffen sicher auch einen gewissen Einfluss auf den Sound von FOLKEARTH ausübt. Man höre sich nur „Skaldic Art“ an, besonders am Anfang des Stückes ist der FALKENBACH-Einfluss sehr deutlich.

Ich muss sagen, dass FOLKEARTH mit „By The Sword Of My Father“ wieder ein außerordentlich starkes Album gelungen ist, welches stilistisch etwas breiter gefächert ist als der Vorgänger. Würde das Album bei irgendeinem größeren Label erscheinen, wäre ich mir sicher, dass es einschlagen würde wie eine Bombe. So bleibt zu hoffen, dass FOLKEARTH nicht um die verdiente Aufmerksamkeit umfallen, da das Album über ein eher kleines Label in Russland erschienen ist. Für Pagan Metal Fans sollte zumindest reinhören auf der Band-Website Pflicht sein!