TOTAL DEVASTATION - Wreck
Label: Firebox Records
Yeah, neues aus dem Hause TOTAL DEVASTATION. Mit “Wreck” bringt man den nunmehr dritten Longplayer unters Volk. Nach dem durchaus gelungenen Vorgänger war ich doch gespannt, ob es die Jungs schaffen, die kleinen Schwächen auszumerzen und ein noch stärkeres Album abzuliefern. Und man kann diese Frage definitiv mit ja beantworten. Schon der Opener „Some Random” zeigt die Band ein wenig differenzierter und es wurde ein wenig „Ordnung“ in die Mischung aus Death- und Grindpassagen gebracht. Schon beim nächsten Track „Aware” werden dann alle stärken der Band ausgespielt. Ein groovender Midtemposong der zum Bangen einlädt und die typische TOTAL DEVASTATION Atmosphäre widerspiegelt, dunkel und schwer.
„Collision Course” ist dann ein etwas heftigerer, rhythmusbeladener Song, in dem auch wieder verstärkt Keyboards zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zum Vorgänger wurden besonders elektronische und Akustik- Elemente sehr zurückgeschraubt; dies ist einerseits schade, aber andererseits funktionieren die Songs diesmal auch ohne diese Hilfsmittel. Denn auch „The Great Revelation” ist wieder ein hervorragender Track. Auch hier merkt man, dass die Hektik des letzten Outputs diesmal groovenden, eher langsamen Songs gewichen ist, die dann und wann auszubrechen vermögen.
Die Atmosphäre kann vielleicht noch am ehesten mit den Landsleuten von AJATTARA verglichen werden. Nicht aufgrund des Stils, sondern aufgrund der immerwiederkehrenden dunklen, drückenden und oftmals beklemmend wirkenden Songs. Abwechslung bringt dann „Surveillance”, der als erster Song dieses Albums mit ruhigen Gitarrenelementen, Elektronik und geschickter Dynamik arbeitet. Der mit abstand beste des Song des Albums bis jetzt!
„Twitcher” hätte dann wohl noch am ehesten am 2005er Output stehen können und ist einfach eine Nummer die fürs Moshpit geschrieben wurde und der nächste Anspieltipp, um etwas über die Bandbreite der Band zu erfahren, besonders da man ans Ende des Songs auch eine Brise Doom packt, die in elektronische Elemente übergehen. Das Album hält also einige Überraschungen parat und „Unsung Hero” rotzt dann einfach los. Death Metal mit Ecken und Kanten, ungeschliffen und roh. In ähnlicher Manier geht es mit „High Standard“ und „Massive Manmade Burning” weiter. Viel Groove, keine Melodie zuviel, dafür immer mit kleinen Überraschungen aufwartend. „Way To Better“ fällt dann ein wenig experimenteller aus und stellt einen weiteren Anspieltipp dar. Das Ende bildet der Titeltrack der dann doch noch ein wenig Hektik und Konfusität in das Album bringt, jedoch ohne es zu überreizen.
Als Fazit kann man hier durchaus eine Steigerung zu „Reclusion“ feststellen. Auch diesmal wartet man mit einigen Überraschungen auf, dieses Mal im Großen und Ganzen jedoch in einer etwas gedrosselten Verpackung.

www.totaldevastation.org


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Some Random
2. Aware
3. Collision Course
4. The Great Revelation
5. Surveillance
6. Twitcher
7. Unsung Hero
8. High Standard
9. Massive Manmade Burning
10. Way To Better
11. Wreck
Gesamtspielzeit: 44:05

Harald
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Beitrag vom 11.12.2006
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