PAIN CONFESSOR - Fearrage
Label: Johanna Kustannus
“Fearrage” stellt das Zweitwerk der finnischen PAIN CONFESSOR dar und setzt nahtlos an den Vorboten „Fall On Evil Days“ an.

Das Intro „Path To…“ leitet in „Ruin“ über, welches gleich mal ordentlich zur Sache geht, schnelles Riffing und aggressive Vocals, die beizeiten an HYPOCRISY erinnern. Alles in allem bleibt man hier aber seinem Stil treu, aggressive mit cleanen Vocals zu kombinieren.
„Nemesis“ ist dann wieder ein typischer PAIN CONFESSOR Song, der nur nach P.C. und sonst niemanden klingt, einfach diese Mischung aus Aggression auf der einen und Melancholie auf der anderen Seite, inklusive dem gesanglichen Wechselspiel zwischen Gekreische und cleanen Vocals. Und in der Art und Weise ihrer Mischung schafft es die Truppe ihren eigenen Sound zu kreieren der einfach mitreißt. Weiter geht es mit der Singleauskopplung „Fall On Evil Days“ die an anderer Stelle schon besprochen wurde und eine etwas gemäßigtere Seite der Band widerspiegelt. „Feardome“ ist dann ein Song der einfach nur groovt. Hier treffen treibende Gitarren auf dezente elektronische Elemente ohne aber die gewisse Härte zu verlieren.
Ein Song der härteren Fraktion ist dann wieder „Life Keeps Bleeding“ und auch in diesen Härtegraden gelingt es zu jedem Zeitpunkt seinen Trademarks treu zu bleiben; man schafft es immer wieder gekonnt den cleanen Gesang einzusetzen, jedoch nicht immer in derselben Art und Weise und dies ist wohl der wesentliche Punkt im Falle von PAIN CONFESSOR, dass jeder der Songs seinen eigenen Charakter behält. Die prägende Keyboardline von „Another Door“ macht den Song zu einem absoluten Ohrwurm, der einem nicht so schnell wieder aus dem Kopf gehen mag, was andererseits sicher auch daran liegt, dass der Song ziemlich catchy ist und einfach alles passt. Auch bei „Pathetic Little Soul“ zeigt man keine Schwäche. Der absolute Hit und Anspieltipp des Albums folgt jedoch mit „Butterfly“. Sphärische Keyboards treffen auf einen Schrei, und die doch treffende Aussage, was jeder bei seiner Geburt auf sich nehmen muss. Doch was wäre das Leben ohne Ende und ohne Probleme die es zu lösen gibt…
„Powderburns“ zeigt dann wieder deutlich mehr Härte und schließt etwas mehr an das Debüt „Turmoil“ an, wobei allerdings die Veränderungen zu eben diesem nicht so groß ausfallen; vielmehr hat man, wie es so schön heißt, seinen Stil verfeinert und weiter ausgebaut.
„DNA Of A God“ beendet das Album auf weiter hohem Niveau und so leistet man sich auch auf Album Nummer 2 keinen Ausrutscher und zeigt sich auf konstantem Weg nach oben.
Besonders der Gesang von Markku „Make“ Kivistö trägt viel zur Besonderheit von PAIN CONFESSOR bei, da sein Repertoire von Gekreische über Grunts bis hin zu cleanen Vocals die gesamte Bandbreite abdeckt und dadurch nicht der Anschein des ewig selben ensteht, wie es doch bei zu vielen Bands mit wechselndem Gesang der Fall ist.

www.painconfessor.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Path To...
2. Ruin
3. Nemesis
4. Fall On Evil Days
5. Feardom
6. Life Keeps Bleeding
7. Another Door
8. Pathetic Little Soul
9. Butterfly
10. Powderburns
11. Dna Of A God
Gesamtspielzeit: 43:38

Harald
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Beitrag vom 04.12.2006
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