CRUACHAN zählen ja neben PRIMORDIAL, WAYLANDER und natürlich SKYCLAD zu den bekanntesten Metalbands aus Irland. Musikalisch hat man sich einer Mischung aus klassischem Metal, irischem Folk und ein wenig Black Metal verschrieben. Mit „Shelob“ und „The Brown Bull Of Cooley“ geht es recht flott und eigentlich auch recht hart los, allerdings werden immer sehr eingängige, folkige Melodien eingebaut. Der melodische Gesang von Frontdame Karen Gilligan wechselt sich mit dem aggressiven Black Metal-Gesang von Keith Fay ab, was viel Abwechslung und Dynamik in die Songs bringt. Nach den ersten beiden recht heftigen Songs geht es mit dem Instrumental „Coffin Ships“ und dem darauf folgenden „The Great Hunger“ ruhiger und episch weiter. Bei letztgenanntem Stück kann Karen Gilligan ihre gesanglichen Stärken voll ausspielen. Der Titelsong ist ein reines Akustikstück, hier ist Keith Fay alleine für den (diesmal klaren) Gesang verantwortlich. Mit „The Very Wild Rover“ wird auch ein irisches Trinklied sehr gelungen gecovert.

CRUACHAN ist mit „The Morrigan’s Call“ ein sehr ansprechendes Album gelungen, das trotz aller Eingängigkeit die nötige metallische Härte nicht vermissen lässt. Fans von keltisch inspiriertem Metal sollten dem Ruf von Morrigan folgen und sich das Album zu Gemüte führen.