SUN OF SADNESS - Ghost
Label: Onge/radar
„Dark Metal“ ist schon ein blöder Begriff: Denn, abgesehen von eher rar gestreuten Zeitgenossen, die mit der Flying V im Anschlag das Wort des Herrn unter die Leute bringen wollen, ist doch wohl jeder Metal in irgendeiner Form düster. Typischer Fall von Verlegenheits-Wortschöpfung, die dazu herhalten muss all das zu beschreiben, was für Gothic zu hart und für Death/Black zu gothic ist.

Dementsprechend habe ich bei SUN OF SADNESS auch gewisse Befürchtungen gehegt, denn – nieder mit der Objektivität – Gothic mag ich, ähem, nicht wirklich. Aber nein, „Ghost“ besänftigt mich mit recht gekonnten Riff- und Doublebass-Attacken. Freilich gibt es auch der ruhigeren Passagen zur Genüge, doch SUN OF SADNESS driften dabei nicht in den Kitsch ab. Auch wenn ich die gequälte Clean-Stimme nicht so ganz gelungen finde (wofür die Screams aber saftig kommen), muss ich den abwechslungsreichen Arrangements Respekt zollen. Die Soundqualität ist ein bisschen dünn, aber die Instrumentalisten dafür fit.

Also, für Gothic zu hart, für Metal zu soft (©Dj Grisu@Escape)? Dann könnten SUN OF SADNESS was für dich sein!

www.sunofsadness.de

MP3 - FILES:
Falling down (File liegt auf www.sunofsadness.de)
Ghost (File liegt auf www.sunofsadness.de)

4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gewalt
2. Falling Down
3. Cold
4. Helios
5. Ghos
6. And Darkness Dwells
7. Bury Me
8. House
9. Suicide Dreams
10. Destiny
11. Resurrection
12. Abschiedsbrief
13. Distance
Gesamtspielzeit: 57:29

marian
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Beitrag vom 19.11.2006
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