Southpark-Fans werden die Folge in Erinnerung haben, in der die Tierrechts-Organisation PETA ihr Fett weg bekommt (genau, die „Vote or die!“-Episode!) – das dürfte zumindest BORN FROM PAIN-Gitarrero Karl, seines Zeichens begeisterter Anhänger dieser Bewegung, gar nicht gefallen haben – und erklärte den Lästermäulern kurzerhand den musikalischen „War“. Oder hatten die Holländischen Metal-Coreler nur im Sinne, unserem geschätzten Webmaster Peter „War“ zu huldigen?

Na, ich tippe mal eher, dass sich BORN FROM PAIN mit ihrem neuen Album schlicht und einfach der Tradition der Hardcore-typischen Sozialkritik frönen – denn die Wurzeln liegen ganz klar in dieser Ecke. Neben dem MADBALL- oder TERROR-orientiertem Gerüst klingt aber auch eine ganze Menge zünftiger, erfrischend traditioneller und harter Thrash (ANTHRAX) durch, was die Band auch für diejenigen zumindest leidlich interessant machen dürfte, die sonst bei Metalcore die Nase rümpfen – LAMB OF GOD lassen grüßen.

Die geradezu inflationär eingesetzten Gastvocals und –Soli (Jan Chris/GOREFEST, Pepe/HATESPHERE, Lou/SICK OF IT ALL, Barney/NAPALM DEATH) müffeln zwar nach Namedropping, dies kann und soll jedoch nicht daran rütteln, dass „War“ eine gute bis sehr gute Scheibe ist, die einem nicht ganz zu Unrecht viel kritisierten Genre zur Ehre gereicht.