NOUMENA - Anatomy Of Life
Label: Spikefarm Records
Album Nummer drei beschert einer Band normalerweise den Durchbruch oder den verbleib in der zweiten Liga. Mit „Anatomy Of Life“ schickt das finnische Label Spikefarm ihre Landsleute NOUMENA aus Ähtäri in dieses Rennen und schon der Opener „Misanthropolis“ schielt in erste Richtung.
Melodischer Deathmetal mit weiblicher Untermalung und einem gewissen Charme im Sound, welcher sich auch im folgenden „Burden of Solacement“ weiterzieht. Der Song lädt zum Schunkeln ein und beinhaltet neben chorähnlichem Gesang auch noch große Melodien. Die tiefen Growls von Sänger Antti bilden immer einen gewissen Gegenpol zu den teils fragilen Songfragmenten, ohne dabei aber deplaziert oder aufdringlich zu wirken. „The Burning” gehört dann zu den etwas schnelleren Songs des Albums, welcher abermals durch das Gespür für große Melodien geprägt ist.
Mit „Monument of Pain” folgt ein ruhiger, melodischer Track, der durch wechselnden weiblichen und cleanen Gesang sofort im Ohr hängen bleibt. Das geschickte Wechselspiel aus diesen Facetten und den immer wiederkehrenden tiefen Growls und catchy Melodien lässt diesen knapp sechsminütigen Song nie langweilig werden. „Triumph and Loss“ kommt dann richtig rockig über die Boxen und auch hier zeigt man sich gesanglich sehr variabel. Von Gekeife über Deathmetalgrunts und kombinierten male/female Vocals in den rockigen Passagen zeigt man sich hier von allen Seiten und offenbart einmal mehr die Bandbreite des eigenen Spektrums.
„Marionettes“ fällt dagegen dann schon recht konventionell aus, was an sich nichts an der Qualität des Songs ändert. Alles in allem gehört dieser aber unterm Strich dann doch zu den eher schwächeren, da sich die sehr variablen restlichen Songs einfach abheben.
„Through the Element“ ist dann der Höhepunkt des Albums. Hier werden wieder alle Stärken der Band vereint. Melodischer Deathmetal mit geschickt eingeflochtenen weiblichen Gesangspassagen und die Aussage von Gitarist Tuukka Tuomela trifft es hier wohl auf den Punkt: „Wie auch immer, all diese Rhythmen und catchy Melodien sind am richtigen Platz“.
Den Abschluss bildet das ebenso starke „Fire and Wate“, welches einen Spannungsbogen aus ruhigen Momenten und getragenem Deathmetal aufbaut – NOUMENA at its best.
Anspieltipps, um nur einige zu nennen: „Monument of Pain”, „Through the Element“ und „Triumph and Loss“.

www.noumena.info


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Misanthropolis
2. Burden Of Solacement
3. Retrospection
4. The Burning
5. Monument Of Pain
6. Triumph And Loss
7. Marionettes
8. Through The Element
9. Fire And Water
Gesamtspielzeit: 44:11

Harald
Weitere Beiträge von Harald

Weitere Beiträge über NOUMENA

CD-Bewertung
3 Stimme(n)
Durchschnitt: 5.33
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 4
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 08.11.2006
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: