Na, was haben wir denn hier Feines? Ein schön gemachtes Cover verspricht an und für sich so einiges, lässt den unwissenden Interessierten aber auch im Unklaren darüber, was BLACK CRUCIFIXION denn für eine Sparte bedienen.

Die Auflösung: Nach einem ausladenden, ruhigen, aber vor negativen Schwingungen zitternden Keyboard-Intro geht’s ab in eher gezügelte emo- bis melo-Death-Gefilde, die aber in regelmäßigen Abständen von ruhigen Synthie-Passagen durchbrochen werden. Allgemein ist die Stimmung als düster bis verzweifelt zu beschreiben, dass BLACK CRUCIFIXION aber ursprünglich aus dem Black kommen, ist nur mehr ansatzweise zu erahnen. Die wehklagende Stimme gemahnt in ihrem Pathos manchmal an Pete Steele, wobei dessen Qualität aber nicht erreicht wird.

Gewiss, spielerisch solide und kompositorisch recht gut gemachte Musik, aber die etwas überbetonte Gefühlsduselei nervt auf Dauer doch dezent. Für Hobby-Leidende einen Probedurchlauf wert.