„Es war in Schweden im Jahre 1995, als sich die Metalheads Niklas Stalvind und Mikael Goding nach 666 Pints dazu entschlossen, eine Heavy Metal-Band zu gründen, die im wahrsten Sinn des Wortes *heavy* und *metal* sein sollte.“ – so will es die Legende. Drollig, nicht?

Aber wer bei überzogenen Poser-Klischees sowieso einen Lachkrampf bekommt und abwinkt, der ist hier ganz und gar an der falschen Adresse. WOLF huldigen dem klassischen Heavy Metal mit einer solchen Hingabe, dass es mich kaum wundern würde, wenn die Jungs selbst an ihren Socken Nieten trügen und sogar ihre Unterhosen mit Patches der alten Größen beheftet hätten – wie z.B. SAXON, mit denen WOLF schon mal touren durften. An spielerischer Vollkommenheit mangelt es jedenfalls nicht, und dass der stilistisch passend mit Flying Vs bewaffnete Haufen live ganz schön abgehen kann, wie des öfteren behauptet wird, ist ebenfalls nicht anzuzweifeln. Also, wer die Quintessenz der klassischen Interpretation des Genres (und vielleicht ein kleines Schüsschen Augenzwinkern) haben will, muss sich „The Black Flame“ zulegen!