Wer erinnert sich nicht gerne zurück an jene Tage als Ice T uns mit seiner Combo BODY COUNT vor nun mehr als 14 Jahren aus den Schuhen blies und der Metalwelt einen benötigten Tritt in den Arsch verpasste mit seinem Debüt.
Diese Zeiten sind leider Gottes vorbei, denn mit jedem weiteren Album sank mein Interesse an BODY COUNT. Klar, der Mann nähert sich den 50igern und hat nebenher noch viel anderes zu tun: Modelabel, Filme/Serien, Rap, usw. Und diese Sachen beherrscht er eigentlich recht gut und so hätte man hoffen können, dass er das Andenken an so endgeile Tracks wie „Copkiller“, „KKK Bitch“ oder „Evil Dick“ aufrecht erhält, aber leider ist dem nicht so.
„Murder 4 Hire“ krankt an vielen Sachen: angefangen vom Cover über belanglose Stücke bis hin zur schwachbrüstigen Produktion. Vor allem hier ist der Hund begraben, denn so hätte man über so mache Schwächen hinwegsehen können. Nur in einem Punkt ist Ice T so stark wie immer, nämlich bei den Texten. Die sind intelligent und kritisch wie eh und je und direkt am Puls der Zeit. Zur Ehrenrettung muss ich noch sagen, dass mit „The Passion Of Christ“ BODY COUNT ein kleines Meisterwerk gelungen ist.

Danke nochmals an Mr. Ice T für sein geniales Debüt, seine geilen Raps und seine politischen Ein- und Weitsichten, aber in Zukunft bitte Hände weg vom Andenken an BODY COUNT.