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CREMATORY - Klagebilder
Label: Massacre |
So so, das ist also die neue Scheibe von CREMATORY. Ich muss gestehen, ich war schon überrascht, als ich das aktuelle Album in meinen Händen hielt, schließlich habe ich vor einiger Zeit das Abschiedskonzert von CREMATORY gesehen und dachte mir: „Die siehst du nicht noch mal“. Von wegen! Es ist das berteits zweite Werk nach der Reunion - und dazu noch das zweite deutschsprachige.
Nach wie vor versuchen sich die Deutschen an der Produktion von eingängigem Metal. Die aktuelle Scheibe Klagebilder, die 13 Songs fasst, setzt genau dort an, wie man die Band schon immer in Erinnerung hatte: Melodien gekreuzt mit harten Riffs. Klarer, deutscher Gesang und klar strukturierte Songs zeichnen CREMATORY ja seit jeher aus, neu sind mir aber die extrem starken elektronischen Einflüsse. Sonst klingt CREMATORY aber durchaus so, wie man sich das als Kenner dieser Band vorstellt. Hervorzuheben sind vor allem Songs wie „Hoffnungen“, „Kaltes Feuer“ oder „Ein Leben lang“, die schon deutlich machen, dass die Urgesteine des deutschen Gothic-Metals wissen, wie eingängige Melodien das Gehör ihrer Zuhörerschaft erreichen können. Denn musikalisch bewegen sie sich auf hohem Niveau, obwohl überraschende Momente auf „Klagebilder“ leider die Ausnahme darstellen. Denn trotz oder vielleicht aufgrund des hohen Wiedererkennungswerts, den CREMATORY auszeichnet, langweilt man sich gegen Ende der gut 50 Minuten doch ein wenig und fragt sich, ob sich CREMATORY mit diesem neuen Werk einen Gefallen getan hat.
www.crematory.de
Beitrag vom 28.10.2006 Zurück
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