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MERCENARY - The Hours That Remain
Label: Century Media |
Mit Einflüssen von den Death-Progern OPETH und Prog-Power Archetypen wie FATES WARNING und NEVERMORE, einer gewaltigen Portion Eigenständigkeit und einer nordischen Abstammung hat man bei mir schnell sieben Punkte gewonnen. Jetzt aber mal langsam: Seitdem das Brüderpaar Mikkel (Vocals) und Morten (Keys) Sandager im Jahre 2002 das Ruder der Band übernommen haben, sind die simplen Death-Thrash-Songs Vergangenheit und progressive, anspruchsvolle Klänge dominieren. Auch textlich preschen die Dänen recht gesellschaftskritisch vor. So schreibt das Album eine Chronik der letzten verbleibenden Stunden auf dem Weg der Selbstzerstörung unserer Welt. Musikalisch wird nicht ganz so schwarzgemalt. Hier wird zwar ordentlich geholzt und mein „Death-Herz“ springt gleich höher, es werden aber auch sehr oft verschachtelte Rhythmen zum Besten gegeben und da wird meine „Prog-Aorta“ mal ordentlich durchgespült. Gesangstechnisch ist Mikkel mit seiner typisch cleanen Metalstimme das Tüpfelchen auf dem i, aber auch Grunzlaute sind zu vernehmen, die dann wohl eher von den Gastsängern Björn Strid (SOILWORK) und Marcus Bischoff (HEAVEN SHALL BURN) beigetragen werden.
Wenn man für progressive Experimente, supergeile Gitarrensoli und einprägsame Hooklines ein offenes Ohr hat, dann ist diese Scheibe für alle „Göteborg“-Fans als auch für alle Powermetaller ein Pflichtkauf-Kanditat!
www.mercenary.dk
7 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Redefine Me 2. Year Of The Plague 3. My World Is Ending 4. This Eternal Instant 5. Lost Reality 6. Soul Decision 7. Simplicity Demand 8. Obscure Indiscretion 9. My Secret Window 10. The Hours That Remain Gesamtspielzeit: 62:17
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Beitrag vom 23.10.2006 Zurück
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