Die Schwaben MIRROR OF DECEPTION konnten die internationale Fachpresse bereits mit ihren Vorgängeralben „Mirrorsoil“ und „Foregone“ zu Beigeisterungsstürmen hinreißen. Mit „Shards“ legt die 1990 gegründete Band nun ihr drittes Album vor. Von der ersten Minute an zeigen die Jungs wie hochklassiger Doom Metal zu klingen hat. Langsame, schwere Riffs bahnen sich zäh wie Lava den Weg in die Gehörgänge der Hörer, lediglich „The Capital New“ ist etwas flotter ausgefallen. Musikalisch ist das Songmaterial sehr eingängig und harmoniert perfekt mit dem melancholischen Gesang von Michael Siffermann. Beim Anhören von „Shards“ tauchen immer wieder Namen wie BLACK SABBATH, CANDLEMASS und SOLITUDE AETERNUS auf, was natürlich nicht heißen soll, dass MIRROR OF DECEPTION von den genannten Gruppen kopieren. Der Vergleich soll dem Hörer nur einen ungefähren Anhaltspunkt liefern, damit niemand Doom Death Metal im Stile von MY DYING BRIDE oder SATURNUS erwartet.

MIRROR OF DECEPTION liefern für Anhänger des klassischen Doom Metal ein absolutes Pflichtalbum ab, als Anspieltipps würde ich persönlich den Opener „Haunted“ sowie „Swamped“ empfehlen.