Erst kürzlich war ich in Vicenza (Italien) auf Besuch bei der Tante meiner Frau und wie der Zufall so will, flattert mir hier die Promo-CD von RAISING FEAR, welche ebenfalls aus dieser Region stammen, in den Postkasten.

Mit Avalon verbindet man aber doch immer eine mit Nebelschwaden verschleierte Insel, im Geiste schwebt aber immer noch Vicenza und der Gedanken an ein letztes Lebenszeichen des Sommers im September mit 30 ° C, aber ich schweife ab, ich weiß…
Generell, und da bediene ich mich provokant der Verallgemeinerung, sind italienische Bands mit einer sehr schlechten Aussprache des Englischen ausgestattet, der Poser-Faktor ist aber umso höher.
Im Fall von RAISING FEAR gilt das aber nicht und das gibt schon mal einen Extra-Punkt! ;-)
„Avalon“ besteht aus 12 Tracks und beinhaltet eine konzeptionierte Geschichte „rund um das sagenumwobene Avalon“. Dazu näher einzugehen würde den Rahmen sprengen. Beschränken wir uns deshalb auf die Musik.

Power Metal vom Feinsten mit einer exquisiten Gitarrenarbeit und einer mehr als angenehmen Stimme, auch wenn sie teilweise sehr hoch liegt, vermögen mein Poser-Herz zu ergötzen. Auch wenn man bei Konzept-Alben immer die ganze Scheibe anhören sollte, so kann ich auch hier einzelne Stücke rauspicken ohne irgendwas zu vermissen. Sprich: die Songs sind in sich abgerundet, ergeben aber zusammen ein mehr als bemerkenswertes Werk das durch seine Vielfältigkeit und Extravaganz brilliert!
Einziges Mako ist das doch recht einfallslose Cover, aber das sollte sich nicht weiter auswirken, außer vielleicht bei den Verkaufszahlen, denn ehrlich…ich würde da nicht zugreifen…nicht mal zum Antesten.