Reine Instrumentalscheiben sind ja nicht wirklich Jedermanns Sache und noch dazu wenn der „Bandname“ nach dem Hauptakteur benannt ist (in unserem Fall hier Saitenhexer J.R. Blackmore) assoziiere ich die Musik gleich mit Onanie.
Dem ist hier aber nicht der Fall. Zum Glück. Herr Blackmore hält sich, der Songdienlichkeit zu Gute kommend, sehr zurück und platziert seine Soli sehr ausgewählt. Das Konzept hinter dem Album ist einfach und durch das Fantasy typische Cover bildlich gut unterlegt – kurz gesagt: das Leben ist eine Reise zwischen Dunkel und Hell (wie der Albumtitel schon vermuten lässt) und so wechseln liebliche, ruhige Parts mit doch etwas raueren Riffs. Eine ausgewogene Sache und wie bereits erwähnt gibt es hier absolut keine egomanischen Dauerorgasmen und daher erhält diese Scheibe auch die Höchstpunktezahl.

Hard Rock der gehobenen Klasse mit gewaltigem spielerischen Können. Das ist das Credo dieser Scheibe, die nur von zwei Herren eingespielt wurde: dem Namensgeber himself und seinem langjährigen Freund Malte Rathke.
Headbangen und kuscheln, beides ist hier möglich und die zehn Tracks sind nicht eine Sekunde lang fad. Vielmehr wundert man sich wie schnell die Zeit verflogen ist, wenn die CD wieder von vorne zu spielen beginnt.

Fazit: Daumen hoch für die beste Instrumental-Hard Rock-Scheibe, die mir bekannt ist!