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TYR - Ragnarok
Label: Napalm Records |
Heutzutage ziehen es auch die ehemaligen Wikinger vor, sich abseits der Schlachtfelder an ihren Gegnern zu vergehen und ihnen Schaden zuzufügen. Wird man als Fußballfan hier zu Lande mit den Färöer Inseln konfrontiert, werden unweigerlich schmerzhafte Erinnerungen an das „unglückliche“ 0:1 von 1990 wachgerufen. Damals war es König Fußball der uns in die Knie zwang, dieses Mal kommt die Attacke in Form der neuen Scheibe von TYR. Zugegeben, so dramatisch fällt der diesmalige Angriff nicht aus, doch auch er hat’s faustdick hinter den Ohren.
Schon der Vorgänger „Eric The Red“, der von Napalm Records neu aufgelegt wurde, konnte mich zu keiner Sekunde begeistern und ähnlich ergeht es mir auch mit dem neuen Material. Eine vom Musikalischen her metallische Grundausrichtung, folkiger Gesang und eine eher, im Vergleich zum Vorgänger, bedrückte Atmosphäre umgeben den dritten kompletten Longplayer der Jungs. Das Covermotiv passt jedenfalls zur Musik, da diese wie nach einer Schlacht eher ausgelaugt und abgekämpft wirkt. Keine Spur von Aggressivität und frischem Feuer, statt dessen zieht man es vor Songs zu komponieren, die zu Lagerfeuerromantik und einer langen Geschichte aus der nordischen Mythologie passen. Zwischendurch hat man das eine oder andere interessante Riff am Laufen, das sich sehr heavy anhört und nach mehr schreien würde, doch dazu kommt es leider nicht.
www.tyr.net
2.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. The Beginning 2. The Hammer Of Thor 3. Envy 4. Brothers Bane 5. The Burning 6. The Ride To Hel 7. Torsteins Kvaedi 8. Grimur A Midalnesi 9. Wings Of Time 10. The Rage Of The Skullgaffer 11. The Hunt 12. Victory 13. Lord Of Lies 14. Gjallarhornid 15. Ragnarok 16. The End Gesamtspielzeit: 60:51
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Beitrag vom 11.09.2006 Zurück
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