IN ACHT & BANN ist das Neofolk Projekt von Corvida und Schatten aus Jena, die mit „Auf Runenpfaden Zwischen Den Welten“ ihr erstes Album vorlegen. Geboten wird über eine Stunde von Akustikgitarren, Trommeln und Flöten geprägte Musik. „Tränen“, das erste Lied des Albums, klingt besonders durch die Trommeln ziemlich schamanisch angehaucht, danach geht es mit dem von Akustikgitarren und Männergesang geprägten „Sieh Erhobenen Hauptes“ in die ruhige Neofolk-Richtung. Die Akustikgitarre und der Gesang von Schatten sind auch bei den folgenden Liedern zentral, ab und zu tauchen auch Flöten und eine Frauenstimme, die mich etwas an CARVED IN STONE erinnert, auf. Generell sind die Lieder auf „Auf Runenpfaden Zwischen Den Welten“ recht ruhig gehalten und verströmen eine melancholische Atmosphäre. Neben den elf Eigenkompositionen findet sich mit „Herr Fritz Gerstenkorn“ eine sehr gelungene deutsche Fassung von „Sir John Barleycorn“ der Engländer FIRE + ICE.

Textlich beschäftigt man sich mit germanischer Mythologie und Runenkunde, was zwar für diese Musikrichtung nichts mehr Neues ist, jedoch meiner Meinung nach optimal dazu passt. Freunde ruhiger Folk-Klänge und Metaller, die ab und zu auch Musik im Stile von CARVED IN STONE auflegen, werden an „Auf Runenpfaden Zwischen Den Welten“ sicher Gefallen finden.