NEETZACH - True Servants Of Satan
Label: Sublifeproductions
Wie war der Spruch mit den Tot gesagten? Die leben bekanntlich länger. Immerhin 13 Jahre ist es her, als NEETZACH die Arbeit aufnahm. Eine lange Sendepause lag dazwischen. Nun gibt es die Band wieder. Am Start sind Mitglieder von GORGOROTH, GEHENNA, ORCUSTUS und HATEPULSE. Black Metal in seiner primitivsten Weise.
Viele Überraschungen gibt es auf dem aktuellen Silberling „True Servants Of Satan“ nicht. Der Titel ist Programm. Die ganze Scheibe hindurch ergießt sich NEETZACH in einer Ode an den dunklen Herrn. Ob das noch zeitgemäß ist lassen wir mal dahingestellt sein. Auf jeden Fall verzichten die Norweger auf moderne spielerische Elemente wie Synthies und Samples. Der Band kommt es auf das spielerische Vermögen einer wahren Black Metal-Gruppe an, also die Basisinstrument. Das machen die Musiker nicht schlecht. Sie variieren ausgewogen in der Tempowahl, holen viel an Abwechslung angesichts der rudimentären Herangehensweise heraus. Allen voran die Gitarren. Mal sägen sie sich voran wie ein Schnellzug, mal bringen sie wie ein lethargischer Donaudampfer Ruhe in die Sache. Dem setzen sich die Sänger Gidim Xul und Dirge Rep mit ihrem großteils gehässigen, aber differierendem Gesang auf. Es ist interessanter Black Metal der alten Schule. Irgendwie kommen dem Hörer Vergleiche zu den alten EMPEROR auf, aber auch an SODOM zu Zeiten der „Obsessed By Cruelty“. „True Servants Of Satan“ ist kurzweilig und hämmert sich im Hirn fest – auch wenn die symphonischen Teile mit Bombast nach Art des modernen Black Metal fehlen. Wieso aber Ziegengemecker das Werk bereichern muss, ist nicht ganz schlüssig. Vielleicht nur symbolisch als Metapher an den Herrn mit den Hörnern?








www.neetzach.net


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Reign Of Terror
2. The Glorious Days Are Over
3. Tartaros (Sworn)
4. Belial
5. The Demon That Opened My Grave
6. Quill Of Cain
7. True Servants Of Satan
Gesamtspielzeit: 37:22

Philipp
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Beitrag vom 07.08.2006
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