BETWEEN THE BURIED AND ME sind mittlerweile zu einem der Aushängeschilder ihres Labels Victory Records avanciert, weshalb sie es sich auch erlauben können, ein reines Coveralbum aufzunehmen. Die Jungs huldigen auf „The Anatomy Of“ Bands, die in der musikalischen Sozialisation der Musiker eine große Rolle gespielt haben. Unter den Bands findet man einerseits Namen, die jeden, der härtere Musik hört oder spielt, in irgendeiner Form beeinflusst haben wie MÖTLEY CRÜE, METALLICA, SEPULTURA und PANTERA. Mit den COUNTING CROWS, BLIND MELON, SOUNDGARDEN, FAITH NO MORE und den SMASHING PUMPKINS erfahren auch einige Bands aus dem Alternative Rock Bereich ihre verdiente Würdigung. Auf der anderen Seite covert man mit KING CRIMSON, PINK FLOYD, QUEEN und DEPECHE MODE auch Bands, die viele Metalheads wenn überhaupt, erst recht spät für sich entdeckt haben und deren Einfluss auf BETWEEN THE BURIED AND ME auf deren Alben nicht so leicht herauszuhören ist wie jener der vorher genannten Metal und Alternative Rock Bands. Überhaupt haben sich BETWEEN THE BURIED AND ME recht stark an den Originalversionen der Songs orientiert, den Härtegrad aber teilweise etwas in die Höhe geschraubt, was man beispielsweise bei den Stücken von QUEEN und PINK FLOYD stark bemerkt. Es wird auch versucht, gesanglich nahe an den Originalen zu bleiben, was speziell bei den Songs von SOUNDGARDEN und QUEEN natürlich nicht so leicht möglich ist.

Coveralben sind immer eine zwiespältige Sache, aber BETWEEN THE BURIED AND ME machen ihre Sache auf „The Anatomy Of“ sehr gut, obwohl sie meist relativ nahe bei den Originalversionen bleiben und den Songs nur teilweise ihren eigenen Stempel aufdrücken. An der Songauswahl selbst gibt es absolut nichts zu meckern, für viele Hörer wird das Album wohl eine Reise in die eigene musikalische Vergangenheit sein.