BLOODFLOWERZ - Dark Love Poems
Label: Silverdust
Lange haben sie sich Zeit gelassen, die Dame und die Herren von BLOODFLOWERZ. Über zwei Jahre verstrichen, nun melden sich die Deutschen mit ihrem neuen Werk „Dark Love Poems“ zurück. Ein eindrucksvolles Lebenszeichen.
Es hat sich viel getan in der Zwischenzeit, seitdem die Vorgängerscheibe „7 Benedictions/7 Maledictions“ erschien. Eine gute Scheibe, mit der BLOODFLOWERZ für Aufhorchen sorgte. Es war die Geradlinigkeit, die die Band damals ausmachte. Das hat sich nicht geändert. Nach einem Line-Up-Wechsel, übrig sind noch Sängerin Kirsten Zahn und Drummer Timo Schwarz, präsentieren sich die Deutschen als Vorzeigeband im Gothic-Bereich. Markant war schon immer und bleibt Kirsten Zahns druckvolles Organ. Kein Gezwitscher und Gejammer, sie setzt viel Volumen in ihre Stimmkraft. Dabei hat sie keine Ausbrüche, sondern bleibt konstant. Das zeugt vom großen Können Kirsten Zahns – mal einfühlsam („Dark Angel“), mal fordernd („Damaged Promises“). Ohne sie wäre BLOODFLOWERZ nicht das, was die Band ist. Die Sängerin macht die Gruppe aus, basierend auf einem Gothic-Klangteppich. Den variieren die vier Musiker. Mal erinnern sie an LACUNA COIL, mal an KAMIKAZE 51. Als stärkstes Stück auf der Scheibe entpuppt sich „Last Dance“. Dieses Lied mit seinen Beats hat Hitcharakter. Sehr gut auch „The Fool And The King“, in dem Gastmusikerin Anna Kränzlein mit ihrem Violinenspiel einen Hauch Irland verbreitet. Wie etwa auch Birgit Muggenthaler von SCHANDMAUL mit ihrer Schalmei in „Anthem For A Stranger“ das Rad der Zeit um Jahrhunderte zurückdreht. Es sind diverse Elemente, die BLOODFLOWERZ immer wieder einstreuen. Zumeist sind das bombastische wie auch liebliche Synthieklänge. Das gibt „Dark Love Poems“ eine Extranote und rückt das Gesamtwerk in die passende Ecke zu seinem Titel. Dass die Produktion fett ist, dafür hat Alex Krull von ATROCITY gesorgt. Was durch seine Hände gleitet, hat Druck.




www.bloodflowerz.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sajidas’ Song
2. Damaged Promises
3. The Last Dance
4. Healing Hearts
5. Illusionary Fields
6. Anthem For A Stranger
7. Violent Voices
8. The Fool And The King
9. Dark Angel
10. Queen Of The Freekshow
11. Dead Love (a Necrology)
Gesamtspielzeit: 42:55

Philipp
Weitere Beiträge von Philipp

Weitere Beiträge über BLOODFLOWERZ

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 26.06.2006
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: