DEFY - Blossom Of Pain
Label: Eigenproduktion
Da hat sich doch mal jemand Mühe gegeben – und mit Erfolg: In ihrem blutroten Kartoncover mit Guckfenster und silbernem Aufdruck sticht das dritte Werk der heimischen DEFY (seit 1997 existent) angenehm aus dem CD-Stoß hervor. Die Verpackung hält auch weitestgehend was sie verspricht.

Denn die Produktion dieser CD dröhnt dem Hörer wirklich sehr, sehr druckvoll und klar entgegen – fast schon etwas überproduziert, könnten böse Zungen behaupten. Na, na, was hier von einem gewissen Franz Pöhn geleistet wurde, ist für den Underground geradezu verblüffend und verdient respekt. Und die Musik selbst? „Slow Motion Thrash Metal“ lautet die vage, aber wohl einzig mögliche Charakterisierung des musikalischen Schaffens von DEFY; welches auf einem fast schon krassen Stilmix zwischen modernem Thrash, fast schon punkigem Geschredder und langsamen, athmosphärischen, zart-melodischen Gitarrenpassagen und elektronischen Spielereien fußt.

Dabei gelingen DEFY mitunter wirklich mitreißende Groove-Passagen, die aufhorchen lassen. Weniger glücklich bin ich persönlich mit einigen allzu sanften, an der Süßlichkeit schrammenden Gesangsteilen, doch unter dem Strich bleibt ein innovatives, spitze produziertes Album, das der moderneren Fraktion des lokalen Undergrounds alle Ehre macht.

www.defy.at


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Come In Burn Out
2. Shadow Of Dionysos
3. Blosson Of Pain
4. Nameless Crisis
5. Cage Of I
6. Lethia
Gesamtspielzeit: 24:59

marian
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Beitrag vom 08.06.2006
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