Kennt jemand „Queer Eye For The Straight Guy“? Wenn ja, sehen die Typen nicht so aus als wurden sie von denen aufgepimpt?! Ok ich bin ja auch nicht gerade der Brad Pitt der Reviewerszene, aber das hier grenzt hart an der Schmerzensgrenze. Ich mein jetzt nicht das Cover, sondern das Bandfoto.
Auf jeden Fall passen sie mit ihrem an den 80er Pop erinnernden lasziv-verstörenden Blick samt Frisur und Miami Vice gestylten Bodies, sehr zu ihrer Art von Pop-Rock-Metal. Und hat man erst einmal verstanden, dass WONDERLAND aus dem schönen Italien kommen, aus dem auch einige hervorragende Metalbands in das Licht der Öffentlichkeit traten, ist man schon eher geneigt „Follow Me“ in einem anderen Licht zu sehen.
Wie schon erwähnt spielen WONDERLAND härteren Rock mit popigen Melodien, die je nach Hörerschaft mehr oder weniger positiv aufgenommen werden. Die breite Masse wird „Follow Me“ wohl nicht wahr nehmen, aber der geneigte Leser der die wirren Sätze dieser Kritik in den richtigen Kontext setzt, wird so ungefähr wissen was ihn erwartet.
Falsch machen unserer italienischen Nachbarn auf ihrem zweiten Output eigentlich nichts. Alle beteiligten Musiker verstehen ihr Handwerk und sind mit Leib und Seele bei der Sache aber leider im falschen Jahrzehnt.
Um was es sich bei „Follow Me“ handelt ist schnell erklärt. Ein namenloser Mörder sitzt in seiner Zelle und sinniert über seine Taten beziehungsweise seine Vorstellung von Freiheit und Gerechtigkeit.
Der beste Track des Albums „Eternally“ ist sogar als qualitativ hochwertiges Video auf CD gebannt worden und muss sich alleine schon filmtechnisch nicht vor Videos der millionenschweren Konkurrenz verstecken.
Für alle die JUDAS PRIEST oder auch SAVATAGE auf Popmetal hören wollen, sei „Follow Me“ von WONDERLAND ans Herzen gelegt.