EISHEILIG - Elysium
Label: Drakkar
Die düsteren Wolken am etwas nostalgisch wirkenden Cover sind schon die ersten Vorboten zu einem schwermütigen Ausflug ins Reich von EISHEILIG. Gut, RAMMSTEIN und OOMPH! müssen eindeutig als Verwandte im Geist genannt werden, doch klingen diese beiden Bands auch nicht annähernd so trist und wehmütig, wie ihre vier Landsleute auf „Elysium“.

Fette Gitarren treffen auf elektronische Einsprengsel und ziehen über 40 Minuten lang ihre Unheil bringende Bahn auf ihrem Weg in die sich anbahnende Depression. Der Großteil der Lieder kommt eher schleppend aus den Boxen gekrochen, wobei man sich viel Mühe gegeben hat, die Songs abwechslungsreich zu gestalten. Vollends gelungen ist dies jedoch leider erst dann, wenn man sich die Zeit nimmt, um sich mit den einzelnen Tracks etwas näher zu befassen. Denn dann entdeckt man die vielen Arrangements, die den einzelnen Stücken ihr eigenes Profil verleihen. Auf den ersten Blick kann somit nur „Flug der Möwen“ mit seinem gehobenen Tempo richtig hervorstechen und es wäre sicherlich kein Nachteil gewesen, wenn man vermehrt derartige Kurzausflüge eingebaut hätte.

So wird es für EISHEILIG wahrscheinlich schwierig werden den großen Durchbruch zu erzielen, da ihre Musik im Vergleich zu den beiden oben genannten Bands zu wenig kommerzielles Hitpotential aufweist, sondern vielmehr zum aufmerksamen Hören auffordert. Wer auf einen Hybriden aus eben jenen Combos und TYPE O NEGATIVE kann, sollte aber jedenfalls mal ein Ohr riskieren.

www.eisheilig.de


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sturm
2. Elysium
3. Lucifer
4. Dein Traum
5. Flug Der Möwen
6. Fährmann
7. König Der Planeten
8. Märchenreich
9. Schrei
10. Morgenrot
Gesamtspielzeit: 40:25

Juergen
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Beitrag vom 03.06.2006
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