Das wirklich schöne, in rot gehaltene Artwork der neuen Platte von der Band FACIAL CLIMAX sticht mir gleich ins Auge. Ein schlüssiges gestalterisches Konzept legen die fünf hier vor.

Aufgenommen wurde zwei Monate im eigenen Proberaum. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die ganze Angelegenheit ist ziemlich rifforientiert. Die Vocals von Andreas Huber erinnern stellenweise an Dez Fafara aka COAL CHAMBER. Hin und wieder kommt auch ein wenig vom genialen James Lynn Strait (bis zu seinem tragischen Tod Frontmann einer grenzgenialen kalifornischen Kapelle namens SNOT) durchs Mikro.

Die schnellen Stakkatoelemente von „Deviate From Norms“ sind ebenso ein Highlight wie die Eingängigkeit von „Precog Prevision“ oder die abgedrehten Solis von „Rent To Kill“. Größter Pluspunkt sind aber meiner Meinung nach die irre vielen Tempowechsel. Man wiegt sich in Sicherheit, bleibt ein paar Takte im gleichen Tempo, um dann nach einem satten Cut wieder auf das Gas oder die Bremse zu steigen. Live wird das Ganze dann noch um ein Stück mehr knallen, da bin ich mir sicher. Die Songs von „melanCholeric schizoPhobia“ sind hier nach Datum ihrer Entstehensphase numeriert, was auch mal was Neues ist. Desweiteren ist die Band schon fleissig am Gig buchen für den Sommer. Auf der Support- referenzliste stehen unter anderem EKTOMORF und die EMIL BULLS. Watch out, österreichische Metal-Oberliga!