Eine verhältnismäßig neue Band versucht sich in einem nahezu totgetrampelten Genre durchzusetzen. Die Rede ist hier von der Band MATCHBOOK ROMANCE. Nach 3 Jahren Tournee und 200000 verkauften Scheiben von „Stories And Alibies“ versucht man nun mit „Voices“ an die Erfolge anzuknüpfen.

Geht es ans Vergleichen mit anderem Musikgut, fallen mir spontan die Ami-Durchstarter von MY CHEMICAL ROMANCE ein. Hier wird jedoch um einiges weniger nervig gesungen. „Monster“, die erste Single, besticht mit Eingängigkeit und Ohrwurmfaktor. Nervt das anfängliche Hintergrundgeklatsche zunächst, gibt es dem Song im Endeffekt eine gewisse Eigennote. Dasselbe dürfte sich wohl auch die Plattenfirma gedacht haben. Streicher und Piano kommen in „Goody, Like Two Shoes“ zum Einsatz. Alles in allem sehr viel Melancholie, stetiger Dur- und Mollwechsel wie man ihn sonst nur von den Engländern MUSE kennt. Textlich gibt es keine Überraschungen, anderes Geschlecht, Kummer, Herzschmerz. Durch stetige Gitarrenspielereien kommt fast keiner der Songs unter vier Minuten daher. Grösster Pluspunkt der Platte ist meiner Meinung nach der oftmals rotzige Gesang von Sänger Andrew Jordan.

FAZIT:
Alles schon mal da gewesen, Hälfte eins des Albums ist top, die zweite Hälfte dann doch ein wenig belanglos. Ein hidden track bringt die Gesamtspielzeit auf eine Stunde. Ein guter Tipp für Genrefans.