Sucht ihr ein passendes Geschenk für euren Vater zum Geburtstag/Ostern/Vatertag? Steht er teilweise luftgitarrespielend vor dem Badezimmerspiegel? Stört ihn so ziemlich jede neue musikalische Richtung seit E.T. im Kino lief? Und erzählt er euch immer und immer wieder von euch völlig unbekannten Menschen mit langen Haaren und teils Schminke im Gesicht? Bands die nur gut auf Vinyl klingen? Solltet ihr vieles mit "Ja!" beantworten können und kennt ihr in diesem Fall auch Bands wie ALICE COOPER, LED ZEPPELIN oder MEAT LOAF, dann kauft ihm doch „Slave To The System“, eine der vielen Bands, welche sich nach ihrer CD benannt haben.

Ok, zum Ernst der Lage. SLAVE TO THE SYSTEM bringen soliden geradlinigen AOR in die CD-Player der Nation und machen dabei eine anständige Figur. Das sollte allerdings außer Frage stehen, denn die Band besteht aus Mitgliedern der ALICE COOPER Band, wie Sänger und Gitarist Damon Johnson und die zwei QUEENSRYCHE Mitglieder Scott Rockenfield und Kelly Grey.
Zwar befinden sich die Songs im sicheren Rockmittelfeld und die Balladen wie beispielsweise „Abyss“ wecken Erinnerungen an derzeitig angesagte Rockhelden wie NICKELBACK oder 3 DOORS DOWN, jedoch hätte ich mir bei dieser Ansammlung von Talent ein wenig mehr Eigenständigkeit erwartet.
Ein gutes Rock Album, jedoch ohne Ecken und Kanten, dass wohl eher ein möglicherweise älteres Publikum ansprechen soll.