Was vom Namen her nach einer toughen Hardcore Kapelle klingt, entpuppt sich trotz des entsprechenden Röhrorgans des Sängers Sgt. Peter Fuck als Punk´n´Rock Marke HELLACOPTERS und anderer bekannterer nordischen Rockcombos, die Mitte der 90er ihre 15 Minuten im Rampenlicht hatten. USE TO ABUSE spielen Punkrock mit einer ordentlichen Portion Rockabilly - und um damit ordentlich abzusahnen leider ein paar Jährchen zu spät.
Jedoch bezweifle ich, dass beim Einspielen von „Jesus Made My Rock´n´Roll“ an erster Stelle der große Mammon stand, sondern vielmehr die vereinte Liebe nach guter, ehrlicher Mucke.
Schon bei den ersten beiden Tracks „Ain´t Got Nothing To Do With You“ und „Hot Hot“ quetschen die beiden Gitarristen J.D. Stroy und Stich eine Reihe fetziger Riffs aus ihren Instrumenten, als wollen sie über 50 Jahre Rockgeschichte in wenige Minuten zwängen und die Rhythmusmaschinen von Drummer Reverend Max the 5th und Bassist Sex dröhnen dazu wie ein gut getunter Hot Rod Marke ZZ TOP.
Auch die eine oder andere Temporeduzierung wie „Candle For A Dead Punk“ oder „Bad Trip Boogie“ stehen USE TO ABUSE ebenso gut zu Gesicht wie Uptempo-Songs der Marke „Worry“ oder „I´ve Got A Gun“.
So lange es Alben wie „Jesus Made My Rock´n´Roll“ gibt und Kippen und Bier in rauen Mengen konsumiert wird, wird der Rock weiterleben.