Ich glaube ich wandere aus in Richtung Skandinavien, denn wenn dort so viele Menschen motiviert werden Metal zu spielen, wie hier zum Beispiel SONIC SYNDICATE, dann will ich, dass meine Kinder auch in den Genuss dieser inspirierenden Umwelt kommen.
Klar, diese Länder brachten uns auch ABBA, ROXETTE und DR. ALBAN und genau diese Bands bringen mich auf den einzigen frappierenden Minuspunkt auf „Eden Fire“. Denn wie bei eben genannten Bands, bei denen Keyboards eine wichtige Rolle spielen, ist es hier das teils zu dominante beziehungsweise zu poppige E-Klavier, welches den Songs teilweise den Schwung nimmt.
Ansonsten machen SONIC SYNDICATE mit diesem Album vieles richtig und zeigen trotz ihres jungen Alters, dass sie einiges auf dem Kasten haben. Vor allem Sänger Richard Sjunnesson, mit seinen 22 Jahren beinahe der Älteste der Truppe - nur Gitarrist Roger Sjunnesson ist ein Jahr älter - besitzt ein Wahnsinnsorgan mitsamt dem Können eines alten Hasens.
„Eden Fire“ besteht aus drei Teilen, wobei die letzten zwei Abschnitte „Extinction – A Sinwar Quadrilogy“ und „Black Lotus – The Shadow Flora“ zwar bereits als EPs erschienen sind, jedoch für diese Scheibe komplett neu eingespielt wurden.
Anhänger skandinavischer Bands à la AMORPHIS, IN FLAMES oder auch AMON AMARTH können und sollten gleich zugreifen und alle anderen Anhänger der Metal Mucke sollten nach „History Repeats Itself“ oder „Soulstone Splinter“ von SONIC SYNDICATE begeistert zur Geldtasche greifen.