Aus Finnland kommen SILENT VOICES, welche sich dem Melodic Progressive Metal verschrieben haben. Der progressive Einschlag hebt die Jungs aus der Masse der STRATOVARIUS- und HAMMERFALL-Klone ab, die den Markt mit ihren Veröffentlichungen überschwemmen. Die Kompositionen sind Prog Metal-typisch lang ausgefallen, so findet sich kein Song unter sechs Minuten und erinnern vom musikalischen Aspekt her an ältere DREAM THEATER. Selbige sind laut Bandinfo auch einer der Haupteinflüsse der Finnen.

„Building Up The Apathy” ist bereits das dritte Album der seit 1995 aktiven Band und beim Anhören beschleicht mich eine Ahnung, warum man bislang nicht allzu viel von den Finnen gehört hat. SILENT VOICES bieten zwar gutes und anspruchsvolles Songmaterial, doch letztendlich fehlt einfach noch ein wenig der Wiedererkennungswert und das gewisse Etwas, welches die Band zu etwas Besonderem macht. Der Progressive Metal-Fan greift im Laden halt doch lieber zu bekannten Bands wie beispielsweise DREAM THEATER, da ihm SILENT VOICES auch nichts komplett Neues bieten können. Trotz alledem können sich SILENT VOICES mit „Building Up The Apathy” für mich im oberen Mittelfeld der Veröffentlichungen einordnen.