NECROMANTIA - Crossing The Fiery Path (re-release)
Label: Black Lotus Records
Mit „Crossing The Fiery Path“ starten die Mitbegründer der griechischen Black Metal-Szene ihren großen Wiederveröffentlichungsmarathon. Sinnvolle Idee… ? Naja, darüber kann man geteilter Meinung sein… Nein. Eigentlich ist die Aktion vollkommen für den Arsch.

Denn was hier auf „Crossing The Fiery Path“ geboten wird, kann höchstwahrscheinlich nur einen winzigen Bruchteil unserer Leserschaft hinter dem Ofen hervorlocken. Geboten wird experimenteller, mit atmosphärischen Teilen angehauchter Nachwuchs-Black Metal in gemäßigter Gangart. Am ehesten könnte man die Produktion noch mit den kultigen Aufnahmen frühester SODOM-Ergüsse mit MOTÖRHEAD-Bezug und einem Spritzer DEEP PURPLE vergleichen, wobei man bedenken muss, dass die hier vorliegenden Songs nochmals neu gemastered wurden! Die okkulten Intermezzi würden hervorragend in einen Film wie der "Exorzist" oder in den Leseabend der Aleister Crowley-Anhänger passen, für Gänsehautfealing oder ähnliches sorgen sie beim eher zwiespältigen Genuss des Werkes sicherlich nicht. Mit „Last Song For Valdezie“ legt man sogar eine lupenreine Akustiknummer aufs Parkett, um im Anschluss daran den einzig wirklichen Ausflug ins schwarzmetallische Genre zu wagen, ohne hierbei wirklich überzeugen zu können. Es rumpelt und scheppert gehörig an allen Ecken und Enden doch von einem Konzept ist weit und breit nichts zu hören. Am bemerkenswertesten ist noch die Tatsache, dass sich für diese Aufnahmen kein Gitarrist in den Dienst der Necromanen stellen musste, sondern alle Songs mit Hilfe von zwei Bassgitarren eingespielt wurden!

Den Bonus Track „Death Rider“, eine OMEN-Coverversion, kenne ich zwar nicht im Original, doch stellt auch dieser keinen wirklichen Kaufanreiz für diesen eher verkorksten und überflüssigen Re-Release dar. Die Ratte kann das sinkende Schiff nur ein Mal verlassen. NECROMANTIA dürfen ihre minderwertige Ware leider so oft sie wollen auf den Markt werfen…

www.necromantia.tk


1.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Vampire Lord Speaks...
2. The Warlock
3. Last Song For Valdezie
4. Unchaining The Wolf (at War...)
5. Les Litanies De Satan
6. Lord Of The Abyss
7. Tribes Of The Moon
8. Bonus Track: Death Rider (omen-cover)
Gesamtspielzeit: 46:15

Juergen
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Beitrag vom 27.02.2006
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