FALKENBACH - Heralding – The Fireblade
Label: Napalm Records
Seit mittlerweile 17 Jahren lässt Vratyas Vakyas, der Kopf von FALKENBACH, seinen musikalischen Ideen und Gedanken freien Lauf und erfreut dadurch unzählige Folk/Pagan/Viking Metal-Fans, die im optimalen Fall einer leichten Prise Schwarzmetall ebenfalls nicht abgeneigt sind. „Heralding – The Fireblade“ war mein erster wirklich näherer Kontakt mit der Band und ich muss sagen, dass mich dieses Album von Beginn an überzeugen konnte.
Die Stücke hätten ja schon seit langem - und zwar in Form des eigentlichen Debüts - das Licht der Welt erblickt sollen. Wie aber so oft gab es seinerzeit einige Schwierigkeiten, weswegen dieses Vorhaben erst im Jahr 2005 verwirklicht werden konnte.

Verstaubt klingt das Material auf dem Silberling jedoch keineswegs. Ich bin mir sogar sicher, dass sich viele der momentan angesagten Bands in diesem Genre wüschen würden, mit derart qualitativ hochwertigem Material bestückt zu sein. Es ist vor allem die Vielschichtigkeit der Stücke, die „Heralding – The Fireblade“ zu einem außergewöhnlichen Hörgenuss werden lässt, wenngleich dadurch auch mitunter das Problem auftreten kann, dass einigen von euch eventuell der rote Faden fehlt, der dem Album seine eindeutige Charakteristik verleiht. FALKENBACH beschreiten elegant den schmalen Grat zwischen rauen Black Metal-Elementen und epischen, sehr gut ins Ohr gehenden melodischen Stücken. Gerade letztgenannte hinterlassen bei mir einen äußerst positiven Eindruck, und schon alleine Hammersongs wie „Heralder“ (könnte eingefleischten Fans schon als Bonus von der Pic-LP des Debüts ein Begriff sein) oder „Heathen Foray“ sollten an und für sich genug Anreiz sein, sich das Album ins Haus zu holen. Alles in allem wirkt das Konglomerat aus Flöten, Chören, Akustikparts, schwarzmetallischen Klängen, klarem Gesang und Gekeife äußerst stimmig und stellt mit Sicherheit ein abwechslungsreiches Werk dar, das allen Pagan/Viking/Black Metal-Fans Freude bereiten dürfte.

Da sich Vratyas nun anscheinend auf ein - zumindest was die Aufnahmen betrifft - fixes Line-Up festlegen konnte, kann man zumindest wieder einmal die Hoffnung hegen, FALKENBACH in einiger Zukunft auf der Bühne bewundern zu können. Bis dahin müssen wir uns jedoch noch mit dem Genuss des neuen Albums zufrieden geben.

www.falkenbach.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Heathen Foray
2. Of Forests Unknown
3. Havamal
4. Roman Land
5. Heralder
6. Laeknishendr
7. Walkiesjar
8. Skirnir
Gesamtspielzeit: 41:56

Juergen
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Beitrag vom 16.02.2006
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