YARVIS - The Minor Brigade
Label: Eigenproduktion
YARVIS. Im Westen Österreichs haben sie sich die letzten Jahre durch denkwürdige Auftritte zu einer Konstante des aggressiven Thrashs hochgearbeitet. Von Konzert zu Konzert vergrößerten sie ihre Fanbase, nur eine ordentliche CD fehlte noch, um ihren Stand zu festigen. Nach einem recht unausgereiften Demo liegt nun „The Minor Brigade“ auf meinem Schreibtisch. Ein Demo das vom Opener weg begeistert, „Middle Ground“ bringt mit seinem wütend-eingängigen Metalmischmasch, das Kopfhaar von ganz allein zum Fliegen. Ein Faktor, der die ganze CD lang nicht nachlassen will. Nur selten gibt es kurze Verschnaufpausen, wie in „Blood Mill“, die den Song allerdings nicht einfrieren, sondern nur zu erkennen geben, mit wie viel Aufmerksamkeit man an den einzelnen Stücken gearbeitet hat. Gegen Ende wagt man sich auch an Chöre ran, ohne sich jedoch zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

Als Schattenseite muss das typische Problem junger engagierter Bands herhalten: Die Aufnahmequalität kann sich leider nicht mit derer von Vertragsbands messen. Auch fragt man sich, ob bei einem längeren Album, die Frische erhalten bliebe. Also alles Dinge für die man Lösungen finden kann und die bei einer Underground Band nicht wirklich negativ ins Gewicht fallen.

Metaller, die mit immer moderner werdenden Thrash nichts anfangen können und sich verzweifelt an den Klassikern festklammern, sollten die Klauen mal für YARVIS öffnen. Ein Konzertbesuch sollte zur Überzeugung genügen.

www.yarvis.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Middle Ground
2. Blood Mill
3. Skinned Alive
4. Desert Father
5. Redemption
Gesamtspielzeit: 21:40

Lenny
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Beitrag vom 31.01.2006
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