Es gibt sie doch noch: wirklich gute Bandnamen – und JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK ist doch wirklich zum Niederknien! Ob die Jungs schon Ärger mit Andrew Lloyd Webber und der amerikanischen Autolobby hatten? Die Gras-Fraktion dürfte ihnen die Copyright-Verletzung jedenfalls verzeihen.

Heikel ist an der grenzgenialen Wortblödelei JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK eher, dass sie – zumindest meines Erachtens – eine falsche Stilrichtung nahe legt, nämlich – no na – Stoner Rock oder zumindest sludgig-doomiges Gepolter wie es konsequente Drogenfreunde gern zu spielen pflegen. Eine kiffende Nonne auf dem Inlay wirkt ja auch nicht übermäßig seriös... Aber weit gefehlt! JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK produzieren astreinen Thrash Metal der alten Schule und das machen sie sogar richtig gut. Feines Gebolze, das annäherungsweise als Bay Area meets german Old School zu beschreiben ist. Bemerkenswert auch die stimmliche Leistung, die Größen wie Chuck Billy erfolgreich huldigt - kein Wunder, Herr Rosenmerkel war vor langer, langer Zeit mal bei DESTRUCTION!

So unorthodox ist die stilistische Ausrichtung in Kombination mit dem Namen JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK dann aber auch wieder nicht, schließlich war und ist gezielter Marihuana-Missbrauch gerade im Thrash Metal höchst populär (Stoner-Legende Danny Lilker nur als Beispiel). Und wenn man sich Bands wie JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK anhört – es passt einfach! Thumbs up!