HEMNUR - Satanic Hellride
Label: Infernus Rex / Twilight
Oh la la – was bolzt denn da Feines in meine Gehörgange? So dreckigen Black n’ Roll zu hören, wie ihn HEMNUR produzieren, war mir schon länger nicht mehr vergönnt.

Ein kurzes Studium des Booklets gibt Aufschluss: Herr Frediablo, bekannt von GRIMFIST, steckt dahinter, HEMNUR stellt quasi sein Soloprojekt dar. Alle Instrumente und Vocals wurden von ihm eingespielt, eine offenbar weibliche Person namens Heksblod steuert einige Synths und backing Vocals bei, was allerdings kaum ins Gewicht fällt: HEMNUR ist fast durchgehend sehr puristisches, rein auf Saiteninstrumenten aufgebautes Gerumpel.

Dementsprechend wird auf „Satanic Hellride“ tief in der Klischeekiste gewühlt: Titel wie „Skullfucking Jesus“, konsequentes schwarz-weiß-Layout, ziemlich viel DARKTRHONE-Riff-Klau – allerdings mit einer nicht zu übersehenden Dosis Ironie: Das Cover ziert ein abenteuerlicher Straßenkreuzer mit Ziegenschädeln und Antikreuz am Kühlerrost, und auf der Kenntafel prangt „Untamed Norwegian Black Metal“. True ist HEMNUR eher nur bedingt, auch die Produktion ist, obwohl ordentlich dreckig, letztlich zu gut für wirklichen Underground-Black-Metal.

Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst herausfinden, an der Qualität von HEMNURs Debut ändert es aber nichts. Mehr davon, bitte!


www.home.no/hemnur/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Satanic Hellride
2. I Spit My Blood
3. Fucked By Your Christ
4. Hellbound Extravagant
5. Freezing Doom
6. Skullfucking Jesus
7. Ravnsvart
8. I Den Bestandske Skogen (Demo)
Gesamtspielzeit: 36:46 Doden Loskat (Demo)

marian
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Beitrag vom 08.01.2006
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